Die CDU-Fraktion traf sich mit Herrn Rembold, Präsident des Weinbauverbandes Württemberg sowie dem Geschäftsführer Herrn Morast, um über die schwierige Situation im deutschen Weinbau zu beraten.

Verändertes Konsumverhalten, der allgemeine Rückgang im Weinabsatz sowie der wachsende Marktanteil ausländischer Billigweine, lässt den Marktanteil deutscher Weine auf 40% schrumpfen. Dies hat nicht nur deutliche Auswirkungen auf das Einkommen der Winzerfamilien, sondern auch erheblichen Einfluss auf unsere Kulturlandschaft. Weinberge liegen brach, teilweise gerodet oder verwildert. Unser heimatliches Landschaftsbild ist in Gefahr. Es wird viele Bemühungen seitens der Beteiligten aber auch der Kommune und des Landes erfordern, hier Lösungen zu gestalten. Es geht darum Nutzungsmöglichkeiten für aufgelassene Weinberge zu finden, den bürokratischen Aufwand zu verringern und innovative Ideen nicht durch starre Verwaltungsvorschriften zu Fall zu bringen. Auch der Handel kann seinen Anteil leisten, indem das Sortiment den Absatz regionaler Produkte fördert. Letztendlich leistet jedoch der Verbraucher mit seinem Einkaufsverhalten den größten Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Denn mit jeder gekauften Flasche regionalen Weines hat er „Heimat im Glas“.